Leben nach dem Tod
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Nahtoderfahrung

Nahtoderfahrungen sind nicht neu

Den Vorstellungen von einer unsterblichen Seele begegnet man seit Tausenden von Jahren bei nahezu allen Kulturen, in Asien genauso wie im alten Ägypten oder bei den Ureinwohnern Amerikas, Afrikas oder Australiens. Schon im babylonischen Gilgamesch-Epos ist vom Jenseits die Rede, die Beschreibungen ähneln heutigen Nahtoderfahrungen.

Auch der griechische Philosoph Platon schilderte Nahtoderfahrungen, er resümierte: „In der unstofflichen Welt gibt es keine Zeit. Der veränderliche, stoffliche Körper ist der zeitweilige Träger der Seele, die ewig besteht... Die Seele, unabhängig vom Körper, tritt in Verbindung zu Verstorbenen. Ihr stehen beim Übergang Schutzgeister zur Seite... Der Tod ist ein Erwachen, ein Sicherinnern der Seele. Während des Lebens hat das Bewusstsein die Wahrheiten aus der unstofflichen Welt vergessen. Kurz nach dem Tod wird die Seele beurteilt.. Die Seele ist im Körper gefangen und wird von den Sinnen in ihrer Wahrnehmung beschränkt."

Der Glaube an ein Jenseits war auch bei den alten nordeuropäischen Stämmen verbreitet. Der römische Kaiser Julius Cäsar, 100-44 v. Chr, schreibt in seinem Text über den Gallischen Krieg: „Vor allen Dingen suchen die Druiden davon zu überzeugen, dass die Seelen unsterblich sind und nach dem Tode von einem Körper in einen anderen übergehen“.

In einer alten überlieferten Erzählung der jüdischen Kabbala ist von einer Nahtoderfahrung die Rede. Der Rabbi Elimelech berichtet, wie er seinem verstorbenen Freund Chaim begegnet, der ihm von seinem Leben nach dem Tod erzählt: "Als ich starb, spürte ich keinerlei Schmerz. Ich bemerkte, wie man meinen Körper auf das Begräbnis vorbereitete, auch wenn ich nicht wirklich begriff, dass ich tot war. Nachdem mein Körper begraben und mit Erde bedeckt war, wollte ich wieder nach Hause. Da sah ich ein Wesen aus Licht und ich ging n eine Welt der Wahrhaftigkeit ein. Nachdem ich eine Vielzahl von Bildern aus meinem Leben gesehen hatte - wobei ich mir jeden Gedankens, jeden Wortes und jeder Tat meines Lebens bewusst wurde -, stand ich vor dem Himmlischen Gericht, das ein Urteil über mich fällen würde. Sie begannen, mein irdisches Tun genauestens zu prüfen und gewährten mir einen Blick auf die Verdammten im Fegefeuer. Ich erkannte alte Freunde und hörte ihre schmerzlichen Wehklagen. Ebenso sah ich die himmlischen Gefilde der seligen Gerechten im Paradies. Dann sprach ich mit einem Vertreter des Himmlischen Gerichts..."

Eine Nahtoderfahrung aus dem Jahr 1849: Admiral Francis Beaufort beschreibt eine Erfahrung, die er als junger Mann gemacht hatte, als er ins Hafenbecken von Portsmouth gefallen und beinahe ertrunken war.
"Als alle Anstrengung vorüber war..., trat an Stelle der vorherigen unbändigen Ängste ein friedvolles Gefühl vollkommener Ruhe ... Obwohl alle Sinne ausgeschaltet waren, war mein Geist noch aktiv; die Aktivität meines Bewusstseins hatte sich unbeschreiblich gesteigert... Jedes Geschehnis meiner Vergangenheit kam mir im Nu in einem panoramaartigen Rückblick in Erinnerung und jede Handlung ging mit einem Einsehen in ihr Gut und Böse einher ... Als ich mich wieder in meinem Körper befand, verkehrten sich meine Gefühle in ihr Gegenteil..., war ich im Augenblick meines Ertrinkens von körperlichem Schmerz und Beklemmungen vollkommen frei, quälten mich nun Schmerzen am ganzen Körper."

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